Zinsen aus einem Vermächtnis mit hinausgeschobener Fälligkeit

Finanzgericht Düsseldorf, 16 K 3701/12 E Datum: 14.02.2013 Gericht: Finanzgericht Düsseldorf Spruchkörper: Einzelrichter des 16. Senats Entscheidungsart: Urteil Aktenzeichen: 16 K 3701/12 E Tenor: Die Klage wird abgewiesen. Die Kläger tragen die Kosten des Verfahrens. 1Tatbestand 2Die Kläger sind für das Streitjahr 2006 durch Bescheid vom 25.7.2012 zur Einkommensteuer zusammenveranlagte Eheleute. Streitig ist, ob Zinsen in Höhe von 51.250  Euro im … Zinsen aus einem Vermächtnis mit hinausgeschobener Fälligkeit weiterlesen

Ungünstige Gesetzesänderung für Nutzer von Wohnrechten

Der 11. Senat des Finanzgerichts Münster hat in einem am 09.08.2013 veröffentlichten Urteil vom 2. Juli 2013 (11 K 4508/11 E) entschieden, dass die Nutzung von Ferienimmobilien, die eine AG verwaltet und nach einem speziell entwickelten Punkte- und Reservierungssystem an ihre Aktionäre überlässt, zu Einkünften aus Kapitalvermögen führt, deren Höhe sich nach dem Mietpreis für … Ungünstige Gesetzesänderung für Nutzer von Wohnrechten weiterlesen

Einkünfteerzielungsabsicht bei langjährigem, strukturell bedingtem Leerstand von Wohnungen

 Leitsatz Ein besonders lang andauernder, strukturell bedingter Leerstand einer Wohnimmobilie kann —auch nach vorheriger, auf Dauer angelegter Vermietung— dazu führen, dass die vom Steuerpflichtigen aufgenommene Einkünfteerzielungsabsicht ohne sein Zutun oder Verschulden wegfällt.  Gesetze EStG § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG § 9 Abs. 1 Satz 2 EStG § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. … Einkünfteerzielungsabsicht bei langjährigem, strukturell bedingtem Leerstand von Wohnungen weiterlesen

Deutsch-französischer Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft ab 1.5.13

Deutsch-französischer Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft ab 1.5.13 Kernaussage Seit dem 1.5.2013 steht deutschen und/oder französischen Ehepaaren/Lebenspartnern mit der Wahl-Zugewinngemeinschaft ein neuer Güterstand zur Auswahl. Dieser stellt eine Kombination aus der deutschen Zugewinngemeinschaft und der französischen Errungenschaftsgemeinschaft dar. Hintergrund Während in Deutschland die Zugewinngemeinschaft der gesetzliche Güterstand ist, ist dies in Frankreich die Errungenschaftsgemeinschaft. Die Unterschiede der … Deutsch-französischer Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft ab 1.5.13 weiterlesen

Neues zum gewerblichen Grundstückshandel

Neues zum gewerblichen Grundstückshandel Kernproblem Der Verkauf von Immobilien, die im Rahmen der privaten Vermögensbildung angeschafft und verwaltet worden sind, löst nach Ablauf der Spekulationsfrist in der Regel keine Ertragsteuern aus. Innerhalb der Spekulationsfrist kommt es zur Belastung mit Einkommensteuer. Veräußert ein Steuerpflichtiger aber innerhalb von 5 Jahren mehr als 3 Objekte (Grundstück, Eigentumswohnung oder … Neues zum gewerblichen Grundstückshandel weiterlesen

Die Toilette eines Betriebsprüfers ist kein Arbeitszimmer

Die Toilette eines Betriebsprüfers ist kein Arbeitszimmer Kernproblem Wenn es um die Absetzbarkeit des häuslichen Arbeitszimmers geht, gilt es mit Begriffen wie dem „qualitativen und quantitativen Mittelpunkt der Tätigkeit“ umzugehen. Die Finanzgerichte beschäftigen sich mit dem entsprechenden Berufsbild und beurteilen am Ende, wo die für den ausgeübten Beruf wesentlichen und prägenden Handlungen vorgenommen werden. Wenn … Die Toilette eines Betriebsprüfers ist kein Arbeitszimmer weiterlesen

Steuerschlupflöcher konsequent schließen

Weil Unternehmen Steuerschlupflöcher im Ausland nutzen, entgehen dem Landeshaushalt erhebliche Steuereinnahmen. „Steuerschlupflöcher zu schließen, ist eine zentrale Frage der Steuergerechtigkeit“, sagte Finanzminister Nils Schmid. Manche Konzerne nutzen ihre internationalen Verflechtung für steuerliche Gestaltungen. So werden beispielsweise dieselben Zinsaufwendungen bei Auslandsfällen mehrfach abgezogen. Für solche Gestaltungen gibt es keine unternehmerischen Gründe. Sie dienen alleine dem Zweck, … Steuerschlupflöcher konsequent schließen weiterlesen

Mehrwertsteuersätze in den EU-Mitgliedstaaten

Die Europäische Kommission hat eine Tabelle der in den EU-Mitgliedstaaten anwendbaren Mehrwertsteuersätzen (Stand: 1.7.2013) veröffentlicht. Die Tabelle der anwendbaren Mehrwertsteuersätze finden Sie hier.   taxud.c.1(2013)2823545 – DE Die Mehrwertsteuersätze in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union Stand: 1. Juli 2013 Ref. Ares(2013)2656291 – 15/07/20132 INHALT I. MWST-SÄTZE IN DEN MITGLIEDSTAATEN……………………………………………………………………………….. 3 II. BESTEUERUNG VON GEGENSTÄNDEN UND DIENSTLEISTUNGEN … Mehrwertsteuersätze in den EU-Mitgliedstaaten weiterlesen

Kein Spekulationsgewinn bei Bedingungseintritt nach Fristablauf!

Für die Berechnung der zehnjährigen sog. Spekulationsfrist kommt es auf die zivilrechtliche Wirksamkeit des Vertrages und nicht auf den Zeitpunkt des Vertragsschlusses an. Erfolgt der Verkauf eines Grundstückes unter einer aufschiebenden Bedingung und tritt diese erst nach Ablauf der Spekulationsfrist ein, so liegt kein steuerpflichtiges Spekulationsgeschäft vor – das hat der 10. Senat des Finanzgerichts … Kein Spekulationsgewinn bei Bedingungseintritt nach Fristablauf! weiterlesen

Maklerkosten können Werbungskosten bei Vermietungseinkünften sein!

Der 10. Senat des Finanzgerichts Münster hat in einem heute veröffentlichen Urteil entschieden, dass Maklerkosten, die im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Hauses anfallen, Werbungskosten bei Vermietungseinkünften sein können, die der Steuerpflichtige aus anderen Objekten erzielt (Urteil vom  22. Mai 2013, 10 K 3103/10 E). Dies ist – so der Senat – dann der Fall, … Maklerkosten können Werbungskosten bei Vermietungseinkünften sein! weiterlesen