Ein Einspruch gegen einen Steuerbescheid kann Ihnen Steuern sparen. Damit Ihr Einspruch erfolgreich ist und Sie die Frist wahren, beachten Sie diese wichtigen Schritte:
1. Fristgerechter Einspruch
- Sie haben einen Monat Zeit, um Einspruch einzulegen.
- Die Frist beginnt drei Tage nach dem Versand des Steuerbescheids.
- Verpassen Sie die Frist, wird Ihr Steuerbescheid in der Regel nicht mehr geändert.
Beispiel:
- Steuerbescheid datiert: 8.9.2024
- Versanddatum: 9.9.2024
- Zugangsdatum: 11.9.2024
- Offizielle Bekanntgabe (3 Tage Fiktion): 12.9.2024
- Beginn der Einspruchsfrist: 13.9.2024
- Ende der Einspruchsfrist: 13.10.2024, 24:00 Uhr
Vorsicht bei der Einspruchsfrist
- Die Einspruchsfrist ist unantastbar.
- Prüfen Sie Ihren Steuerbescheid frühzeitig, um Stress zu vermeiden.
- Fehler bei der Fristeinhaltung können teuer werden.
Entscheiden Sie, ob Sie oder ein Steuerberater den Einspruch einlegt.
Tipps zur Fristwahrung
- Einspruch ohne Begründung einlegen
- Faxen bis Mitternacht
- Elster online nutzen
- Persönliche Einwurf beim Finanzamt
Einspruchsformulierung
- Der Einspruch muss schriftlich erfolgen.
- Nennen Sie den Steuerbescheid, gegen den Sie Einspruch einlegen.
- Begründen Sie Ihren Einspruch klar und deutlich.
- Fordern Sie gegebenenfalls die Aussetzung der Vollziehung an.
Beispiel: „Gegen den Einkommensteuerbescheid 2023 vom 8.9.2024 lege ich Einspruch ein und beantrage die Aussetzung der Vollziehung. Sie haben die Aufwendungen für … nicht berücksichtigt. Ich beantrage, das zu versteuernde Einkommen um … € zu mindern und die Einkommensteuer entsprechend herabzusetzen.“
Was passiert mit Ihrem Einspruch im Finanzamt?
- Änderung des Steuerbescheids
- Erörterungsschreiben mit der Begründung der Ablehnung
- Einspruchsentscheidung als Grundlage für eine Klage
Mit diesen Tipps sind Sie bestens vorbereitet, um Ihren Einspruch erfolgreich einzulegen!