Bruttomietrendite:
Definition, Berechnung und Bedeutung
Die Bruttomietrendite ist eine Kennzahl, die verwendet wird, um die Rentabilität einer Immobilien-Investition zu beurteilen. Sie gibt an, wie viel Prozent der Investitionssumme die jährliche Kaltmiete einbringt.
Berechnung:
Die Bruttomietrendite berechnet man folgendermaßen:
Bruttomietrendite = (Jahreskaltmiete / Kaufpreis) x 100
Beispiel:
Eine Wohnung wird für 200.000 € gekauft und erzielt eine jährliche Kaltmiete von 10.000 €. Die Bruttomietrendite beträgt somit:
Bruttomietrendite = (10.000 € / 200.000 €) x 100 = 5 %
Bedeutung:
Die Bruttomietrendite ist ein erster Indikator dafür, ob sich eine Immobilien-Investition lohnen kann. Als Faustregel gilt:
- Bruttomietrendite > 4 %: Die Investition könnte sich lohnen.
- Bruttomietrendite < 4 %: Die Investition ist möglicherweise nicht rentabel.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bruttomietrendite nur ein grobes Maß für die Rentabilität einer Immobilien-Investition ist. Es gibt noch weitere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, z. B.:
- Lage der Immobilie: In Ballungsgebieten sind die Mieten in der Regel höher als in ländlichen Regionen.
- Zustand der Immobilie: Eine sanierungsbedürftige Immobilie ist weniger rentabel als eine neuwertige Immobilie.
- Nebenkosten: Die Nebenkosten (z. B. Betriebskosten, Instandhaltungskosten) schmälern die Rendite.
- Finanzierungskosten: Wenn die Immobilie mit einem Kredit finanziert wird, müssen die Zinsen einkalkuliert werden.
Fazit:
Die Bruttomietrendite ist ein nützliches Hilfsmittel, um die Rentabilität einer Immobilien-Investition zu beurteilen. Es ist jedoch wichtig, dass sie nicht als einziger Faktor betrachtet wird.